So viele von uns fast vergessene Menschen wie z.B. Hildegard von Bingen, Sebastian Kneipp, Hippokrates und Maria Treben wussten es! Die Bitterstoffe wirken positiv auf unseren Körper und somit auf unsere Gesundheit und das Wohlbefinden aus.
Heutzutage kommt dieser gesunde, jedoch bittere Geschmack in unseren Lebensmitteln nur noch sehr dezent zum Vorschein. Genau diese Bitterstoffe wurden inzwischen aus unzähligen Gemüsesorten und Salaten herausgezüchtet.
„Süß, scheint längst das neue Bitter!“ Klar, es verkauft sich schließlich auch viel besser. Die Gesundheit weicht dabei dem Geschmack und kaum einer denkt tatsächlich darüber nach! Der Chicorée landet meist im warmen Wasser, so dass er auch noch seinen letzten bitteren Geschmack verliert.
Bitterstoffe – wichtige Ergänzung und Entgiftung
Traurig aber wahr, auch ich habe das gerade beim Chicorée noch so gelernt! Dabei sind für eine gesunde, ausgewogene Ernährung gerade die Bitterstoffe eine wichtige Ergänzung. Diese Kraft der Natur wurde schon vor Jahrhunderten wegen der vielfältigen Wirkungsweise genutzt.
Unsere natürlichen Geschmacksnerven sind sehr schlau! Sobald sie etwas bitteres schmecken, kommt es sofort zur Alarmbereitschaft – ein sehr nützlicher Urinstinkt.
Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund.
Spruch aus Volksmedizin
Diese bitteren Stoffe sollten möglichst schnell wieder aus dem Körper befördert sein. Unser körpereigenes Entgiftungssystem beginnt dabei auf Hochtour zu laufen. Dabei wird vermehrt Verdauungssaft produziert, somit wird besonders unsere Leber wird angeregt. Bittere Salate, Gemüse, Kräuter und Obst sind daher sehr hilfreich für die Darmgesundheit.
Bitterstoffe wirken positiv und bewirken:
- Heiß- und Süßhunger reduzieren
- Immunsystem stärken
- Durchblutung anregen
- hilfreich beim Abnehmen
- Anregung der Verdauung
- Säure-Basen-Haushalt verbessern
Bereits sehr früh fand man heraus, dass bittere Substanzen eine positive Wirkung auf das Verdauungssystem und den Stoffwechseln haben. Es ist auch bekannt, dass Bitterstoffe beim Entsäuern helfen.
Bittere Lebensmittel & Wildkräuter für eine gesunde Ernährung
Einige Lebensmittel mit Bitterstoffen:
- Endivie, Radicchio, Chicorée, Rucola, Brokkoli, Artischocken, Fenchel, Mangold, Grapefruits und Zitrone.
Einige Wild- & Küchenkräuter mit Bitterstoffen:
- Löwenzahn, Dost, Salbei, Schafgarbe, Wegwarte, Mariendistel, Wermut, Tausendgüldenkraut, Rosmarin, Liebstöckel, Galant, Dill, Basilikum, Bitterklee und Beifuß.
Meine persönliche Empfehlung, um sich an Bitterstoffe langsam wieder zu gewöhnen ist folgende:
Nutze immer wieder vor allem im Salat die Bitterstoffe, in dem Du die Menge an Chicorée, Rucola, Radicchio oder Löwenzahn stetig erhöhst. Auch in einem Kräuterquark ist es wirklich sehr leicht umzusetzen. Glaube mir, schon nach kurzer Zeit macht Dir der bittere Geschmack immer weniger aus – am Ende schließlich gar nichts mehr. Allein damit tust Du enorm viel für deinen Körper, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.
Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀
