Heimischer Wacholder

Heimischer Wacholder

Heimischer Wacholder (Juniperus communis) ist ein winterharter Strauch und gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Er hat jedoch noch sehr viele weitere Namen unter denen er bekannt ist: Machandelbaum, Kranewittbaum, Reckholder, Weihrauchbaum, Feuerbaum und Räucherstrauch.

Der Gemeine Wacholder wächst als aufrechter bis kriechender Strauch oder kleiner Baum, der Höhen bis zu 12 m, maximal bis zu 18 m und Stammdurchmesser von 0,9 m erreichen kann und ein tiefreichendes Wurzelsystem ausbildet.

Seine bläulich grünen Nadeln stehen zu dritt im Quirl, sind stechend und weisen oberseits einen weißen Wachsstreifen auf. Da der Wacholder zweihäusig ist, wachsen die männlichen und weiblichen Blüten auf getrennten Pflanzen.

Vorkommen heimischer Wacholder (Juniperus communis)

Der heimische Wacholder (Juniperus communis) ist fast in ganz Europa zu finden. Er gehört zu einem der meist verbreiteten Nadelgehölze und kann sich gut an verschiedene Klimazonen anpassen. Er bevorzugt  nährstoffarme, kalkhaltige und trockene Böden. Der Wacholder ist allerdings eine Pflanze, die das Licht liebt. Bei zunehmender Beschattung stirbt der Strauch ab. 

Inhaltsstoffe des Wacholders (Beeren & Nadeln)

Der heimische Wacholder (Juniperus communis) enthält Gerbstoffe und Flavonoide. Außerdem weisen die Beeren einen Anteil von 2% ätherischen Ölen auf.

  • Terpinen (Hauptkomponente)
  • Pinen
  • Sabinen
  • Myrcen
  • Caryiophylle
  • Flavonoide
  • Catechin
  • Invertzucker

Verwendung des Wacholders (Juniperus communis)

Der Wacholder wird seit Jahrhunderten als Heil- und Genusspflanze genutzt und hat einen hohen Bekanntheitsgrad allein durch den Gebrauch der getrockneten Beeren zur Verwendung in der Küche. Zudem kennt man die Beeren & Nadeln natürlich auch, wenn man sich fürs Räuchern interessiert.

Eigenschaften – Heimischer Wacholder

  • appetitfördernd
  • harnantreibend
  • entgiftend
  • entzündungshemmend
  • blutreinigend
  • immunstärkend
  • verdauungsfördernd
  • wärmend
  • wassertreibend

Anwendungen des Wacholder als Heilpflanze

Seit Urgedenken wird der Wacholder als kraftvolle Heilpflanze genutzt. Früher räucherte man noch mit Wacholderzweigen den Stall und das Haus gegen böse Geister aus. Der süß-warme Duft der Wacholdernadeln ist sehr angenehm.

Wir kennen die getrockneten Wacholderbeeren in erster Linie als Gewürz für Sauerkraut, Sauerbraten oder Wildgerichte. Die Beeren haben ein angenehmes Aroma und machen die Speisen zudem besser verdaulich.

Heutzutage ist vielen der Wacholder auch bekannt, da er zu einem Wacholderschnaps verarbeitet werden kann – eventuell besser bekannt als GIN.

Wegen der intensiven Heilwirkung ist eine Kur mit Wacholder-Tee auf sechs Wochen beschränkt. Da das ätherische Öl in den Beeren eingeschlossen ist, müssen diese vor der Anwendung zerstoßen werden.

Für eine Teekur nimmt man pro Tasse zwei bis drei Gramm zerquetschte trockene Beeren, übergießt diese mit 250 ml heißem Wasser und lässt den Tee fünf Minuten zugedeckt ziehen. Täglich können zwei bis drei Tassen zu dem Essen getrunken.

Hinweis: Die Beere sollte gewürzartig nicht in zu großen Mengen gegessen werden, da dies zu Reizungen des Magens führen könnte. Auch Schwangeren rate ich eher von einer Nutzung als Teekur ab.

Vor dem Wacholder soll man die Knie beugen und vor dem Holunder den Hut ziehen.

deutsches Sprichwort


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