Huflattich (Tussilago farfara)

Huflattich-Tussilago-farfara

Der Huflattich (Tussilago farfara) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).  Er ist eine mehrjährige und krautige Pflanze, die schon sehr lange und immer gerne zur Anwendung gekommen ist.

Der Huflattich (Tussilago farfara) wird zwischen 10 cm und 20 cm groß. Er gehört zu den ersten Frühjahrsblühern, dessen gelbe Blüten sogar noch vor der Entwicklung seiner später hufähnlich geformten Laubblättern erscheinen.

Weitere Namen des Huflattich sind auch Ackerlattich, Brustlattich, Eselsfuß, sowie Heilblatt oder Hustenkraut.

Der Huflattich wird botanisch „tussilago farfara“ genannt. Das Wort „Tussis“ (Latein) bedeutet dabei übrigens Husten, was auf seine hustenlindernde Wirkung hinweist.

Die gelben Blüten haben einen leichten Honigduft und werden sehr gern von unseren Honigbienen, Wildbienen sowie auch Schwebfliegen und Schmetterlingen besucht. 

Vorkommen des Huflattich (Tussilago farfara)

Der Huflattich kommt in Europa, Afrika und auch in Teilen Asiens vor. In Nordamerika ist die Pflanze scheinbar eingebürgert.

Der Huflattich wächst gerne an Wegrändern, an Böschungen, sowie Dämmen, Brachland und Schuttplätzen. Er liebt mäßig warme Standorte mit lehmhaltigem, zumindest leicht feuchtem Boden.

Sammelzeit: die Blüten von März bis zum Juni, die Blätter noch bis in den August hinein.

Inhaltsstoffe des Huflattich

  • ätherische Öle
  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe
  • Phytosterine
  • Glykosid
  • Inulin
  • Kieselsäure
  • Magnesium
  • Schleimstoffe
  • Zink

Allerdings enthält der Huflattich auch Pyrrolizidinalkaloide. Durch Forschungsarbeit konnte jedoch festgestellt werden, dass in den Blütenknospen, sowie Blütenständen und jungen Laubblättern nichts von den Alkaloiden enthalten ist, nur in den älteren Pflanzen.

Die Konzentration bei normalem Tee und Sirup aus Pflanzen im Frühjahr ist aber so gering, dass sie vernachlässigbar ist. Wer sich dabei jedoch eher unsicher ist, lässt einfach die Finger davon.

Doch es geht bei Heilkräutern grundsätzlich sowieso immer um den vernünftigen Umgang damit und nach wie vor macht die Menge das Gift! 

Huflattich (Tussilago farfara) als Heilpflanze

Der Huflattich zählt zu den wertvollsten und wirksamsten Pflanzen bei Husten, Erkältungen und Bronchitis die wir zur Verfügung haben. Durch seine antibakterielle, sowie blutstillende und entzündungshemmende Wirkung ist er jedoch auch eine sehr gute Heilpflanze bei den verschiedensten Themen der Haut.

Des weiteren zählt der Huflattich zu den Einschleuserpflanzen – in seinem Fall für das Magnesium.

Eigenschaften des Huflattich (Tussilago farfara)

  • antibakterielle
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • hustenlindernd
  • schleimlösend
  • schmerzstillend

Verwendung des Huflattich

In Mischungen als Tee oder Sirup bewährt sich der Huflattich besonders als ein Hustenstiller zusammen mit Spitzwegerich, sowie Königskerze oder auch Eibisch und Lungenkraut.

Früher kannte man auch die ausgezogenen Huflattich-Blätter in Weißwein als Hustenmittel für jene Menschen, die absolut keinen Tee trinken wollten.

Übrigens können die Blätter des Huflattich auch auf frische Wunden zum kühlen und heilen gelegt werden – selbst bei stark entzündeten Hautstellen.

Huflattich als Tee

Drei Teelöffel Blätter oder Blüten werden mit ½ Liter heißem Wasser übergossen. Abgedeckt 5-6 Minuten ziehen lassen.

Wer möchte kann den fertig aufgebrühten Tee natürlich mit Honig süßen. Beim Süßen mit Honig sollte man diesen jedoch erst in den Tee geben, wenn der Tee unter 45°C erreicht hat, sonst sind die Inhaltsstoffe des guten Honig nahezu nutzlos.

Huflattich als Auflage

Blätter werden zu Brei verrieben und auf die betroffenen Hautstellen aufgelegt.

Vom Huflattich nimmst die Blüten und die Blätter, dann bleibst` gesund bei jedem Wetter!

Alte Volksweisheit

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag!
Liebste Grüße, Naturbonbon ❀

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