Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Löwenzahn

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist eine Pflanze mit bitterem, weißen Milchsaft und wächst zwischen 5 – 40 cm hoch. Die Stängel sind hohl, unverzweigt und blattlos. Ihre gezackten, unbehaarten Blätter wachsen als eine bodennahe Rosette. Das dottergelbe Blütenkörbchen besteht aus Zungenblüten und wächst an einzelnen Stängeln. Die späteren Früchtchen (Samen) sind mit schirmartigen Flughaaren ausgestattet, sodass eine große Verbreitung des Löwenzahns mit Leichtigkeit stattfinden kann.

Vorkommen der Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Er gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist in Europa weit verbreitet. Seinen Namen bekam er vermutlich durch die gezackten Blätter. Anzutreffen ist er häufig auf Wiesen, Weiden, Gärten und Wegrändern. Die Blütezeit des Löwenzahn und somit auch seine Erntezeit liegt zwischen April und Juli. Daher ist er auch für viele Insekten, wie Bienen und Hummeln eine wichtige Futterquelle. Eine Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen besteht bei dem Löwenzahn eigentlich nicht! Den Löwenzahn kennt normal fast jedes Kind, alleine weil es so viel Freude bereitet, seine Samen in die Luft zu pusten. Doch es gilt IMMER, nichts zu sammeln, von dem man sich nicht 100% sicher ist!

Inhaltsstoffe des Löwenzahn

  • Bitterstoffe
  • Flavonoide
  • Triterpene
  • Carotinoide
  • Inulin
  • Kaliumsalze
  • Vitamin B2
  • Vitamin C
  • Kalzium

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Verwertung der Löwenzahn

Der Löwenzahn sollte nach Möglichkeit frisch verwendet werden. Die jungen Blätter (weniger bitter) eignen sich wunderbar für Smoothies, Salate, Gemüse, Quark, Pesto sowie Kräuterbutter. Die Blüten können für Sirup und Gelee verwendet werden, dienen aber durch ihre Zungenblüten als sehr schöne Dekoration auf Dessert oder am Tellerrand. Auch die Wurzel des Löwenzahn ist essbar und lässt sich (getrocknet, geröstet & gemahlen) zu einem milden Kaffee brühen, dessen Geschmack allerdings doch recht gewöhnungsbedürftig ist.

Löwenzahn-Butterbrot

Die gelben Blütenblättchen von der Blüte abzupfen und damit das Butterbrot dekorieren. Es schmeckt gut, sieht zudem sehr schön aus und versorgt so ganz nebenbei den Organismus.

Löwenzahnstängel-Kur

Täglich sechs Stängel pflücken und frisch verzehren. Anfangs schmeckt es etwas bitter, doch gewöhnt man sich wirklich schnell an die wertvollen Bitterstoffe. Wenn Du die Kur 14 Tage lang durchhältst, wirst Du den wohltuenden Effekt auf jeden Fall merken.

Der Löwenzahn braucht nur eine sanfte Brise, um neues Leben in die Welt der Blumen zu tragen.

Willy Meurer (1934 – 2018)

Als Heilpflanze wird der Löwenzahn traditionell gegen Frühjahrsmüdigkeit und leichte Kopfschmerzen eingesetzt. Der Löwenzahn bringt den Stoffwechsel wieder in Schwung und wirkt verdauungsfördernd, gallebildend, nierenanregend, leberstärkend und belebend.

In Pflegeprodukten wie Salben helfen die Blüten des Löwenzahn bei trockener und rissiger Haut bei der Selbstheilung. Zudem können Gelenkschmerzen, Muskelkater und Verspannungen vermindert werden.

Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀

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