Mariendistel (Carduus marianus)

Mariendistel-Carduus-Marianus

Die Mariendistel (Carduus marianus) ist eine ein- bis zweijährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 20 bis 150 cm erreicht. Der kahle oder leicht flaumige, grüne Stängel ist meist verzweigt. Die Blätter sind etwa 25 bis 50 cm lang und 12 bis 25 cm breit. Die Blütezeit der Mariendistel ist je nach Region etwa Mai bis Juni.

Der Name Mariendistel entstammt scheinbar aus einer alten Legende. Sie hat aber viele weitere Namen wie: Stichsamen, Stechdorn, Donnerdistel, Fieberdistel, Gallendistel, sowie Frauendistel. Eventuell hat man auch schon von dem Spruch „Die Meisterin des Blutflusses“ gelesen.

Vorkommen Mariendistel (Carduus marianus)

Die Mariendistel gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist im Grunde in ganz Europa zu finden, vor allem jedoch im Mittelmeerraum. Sie wächst meist an Schuttplätzen, Wegrändern und Viehweiden, bevorzugt dabei trockene, steinige Böden.

Sie wird bei uns als Heil- oder Zierpflanze kultiviert und ist regional auch wild wachsend anzutreffen. Zur Verwendung kommen das Kraut und die Früchte.

Inhaltsstoffe der Mariendistel

  • Bitterstoffe
  • Farbstoffe
  • ätherische Öle
  • Schleimstoffe
  • Flavonoide
  • Gerbstoffe
  • Aminosäuren
  • Fettsäuren
  • Vitamin E

Verwertung der Mariendistel (Carduus marianus)

Die Mariendistel verwendet man häufig in Form von Tee, zerstoßene Früchten, als Mariendistelöl, sowie Mariendistelsamen, Kapseln, Tinkturen oder als Granulat.

Damit unser Körper das Beste aus der Mariendistel herausholen kann, sollten wir die Form mit dem höchsten Anteil an Wirkstoffen wählen. Eine solche Form wäre die zerstoßene Frucht.

Zubereitung der Mariendistel als Tee

Vom Kraut als Tee zwei Teelöffel pro Tasse, jedoch höchsten 3 Tassen täglich trinken. Aus den Früchten als Tee ein Teelöffel (zerkleinert) pro Tasse, aber höchstens 3–4 Tassen täglich trinken.

„Ich habe die alten verlassenen und vergessenen Kräutlein wieder aufgesucht, habe ihre Heilkraft erprobt und manchen geheilt von schweren und langjährigen Leiden.“

Pfarrer Sebastian Kneipp

Die Mariendistel wurde seit der Antike als Heilmittel eingesetzt. Sie enthält in ihren Samen den Wirkstoff Silymarin – ein starkes Antioxidationsmittel, dass die Proteinbildung steigert und somit die Neubildung von Leberzellen stimuliert.

Die Mariendistel wirkt wohltuend auf Leber, Gallenblase und das Verdauungssystem. Sie senkt den Cholesterinspiegel und fördert die Aktivität des Herzens. Zudem stärkt sie das Immunsystem.

Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀

Empfohlene Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.