Melisse (Melissa officinalis)

Die Melisse (Melissa officinalis)

Die Melisse (Melissa officinalis) ist eine robuste und mehrjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 70 cm erreicht. Da ihre vierkantigen Stängel verzweigt und dicht beblättert sind, ist sie richtig schön buschig. Die Blätter verströmen einen wundervollen, intensiven Zitronenduft – besonders wenn wir sie verreiben. Die kleinen, weißlich gelben Blüten bilden sich im Sommer zwischen den Blattachseln. Ihre Blütezeit ist von Juli bis September. Gesammelt werden die Blätter zwischen Mai und Juni, da hier der Anteil an ätherischen Ölen besonders hoch ist.

Vorkommen der Melisse (Melissa officinalis)

Sie gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist scheinbar vor Jahrhunderten aus dem Orient in den Mittelmeerraum gelangt. Dank ihrer tollen Eigenschaften hat sie auch bei uns schnell einen festen Platz in unseren Gärten erobert. Ich würde nicht mehr auf sie verzichten wollen!

Sie liebt sonnige Plätze, auch im Halbschatten gedeiht sie noch sehr gut. Ein wasserdurchlässiger, sowie humusreicher Boden wäre ideal – bei Bedarf kann man ihn auch mit Sand auflockern.

Die Melisse wird sehr gerne von Insekten, sowie Bienen und Hummeln als Futterquelle angeflogen. Eine Verwechslungsgefahr besteht nicht, da man sie sehr gut an ihrem Zitronenduft erkennt – daher auch bekannt als Zitronenmelisse.

Inhaltsstoffe der Melisse

  • ätherische Öle
  • Rosmarinsäure
  • Gerbstoffe
  • Bitterstoffe
  • Schleimstoffe
  • Glykoside
  • Saponine
  • Thymol
  • Vitamin c

Verwertung der Melisse

Gesammelt werden die Blätter der Melisse vor der Blütezeit. Man nutzt sie hauptsächlich für Tee, sowie Erfrischungsgetränke und im Smoothie. Auch beliebt in Aperitifs und Bowlen. Die Blüten bieten sich wundervoll für eine Dekoration auf Tellern oder Desserts an.

Die Natur ist meine Religion. Die Erde ist meine Kirche. Die Liebe zu jedem Lebewesen ist mein Glaube.

(Verfasser unbekannt)


Die Melisse wird noch heute in der Pflanzenheilkunde genutzt. Ihre Berühmtheit erlangte sie als Basis des Melissengeist, der scheinbar im 16. Jahrhundert entwickelt wurde. Eingesetzt wurde sie damals zum Beispiel von Klosterfrau Maria Clementine Martin.

Sie wirkt krampflösend und entspannend. Man schreibt ihr auch eine lindernde Wirkung bei Kopfschmerzen zu. In Studien erwies sich die Melisse scheinbar auch als wachstumshemmend in Bezug auf Pilze und Viren. Daher wird sie auch bei Lippenherpes und einigen Fußpilzarten verwendet.

Als Tee, sowie Tinktur oder in einem Vollbad kommt sie bei mir persönlich zum Einsatz, doch dazu werde ich in einer gesonderten Kategorie in Zukunft schreiben.

Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀

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