Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) wird etwa 25 bis 30 m hoch. Bereits schon im zeitigen Frühjahr bildet die Rosskastanie als einer der ersten Bäume ihre Blätter und Blüten. Die Blätter sind groß, fingerförmig, oberseits sattgrün, schwach glänzend und unterseits hellgrün mit filzigen Adern. Des weiteren sind die Blätter länglich, vorn zugespitzt und mit gesägtem Blattrand.

Die Bezeichnung der Rosskastanie zeigt an, dass sie früher einst mal hauptsächlich als Pferdefutter verwendet wurde. Es heißt, man gab es den erschöpften Pferden im Krieg als Stärkungsmittel. Vor allem Wildtiere nehmen die Kastanien gerne als Futter an. Wegen ihres hohen Gehaltes an Bitterstoffen sind die Kastanien in frischem Zustand für den Menschen allerdings ungenießbar.

Vorkommen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Die Rosskastanie gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Sie wächst fast im gesamten Europa bis in Höhenlagen von etwa 1200 m. Dieser Baum liebt schattige bis halbschattige Standorte. Bevorzugt zudem frische, nährstoffreichere und tiefgründige Sand- und Lehmböden. Inzwischen ist dieser schöne Baum heute aus den Wohngebieten und Innenstädten gar nicht mehr wegzudenken.

Inhaltsstoffe der Rosskastanie

  • Gerbstoffe 
  • Bitterstoffe
  • Saponine
  • Flavonoide
  • Cumarin
  • Zucker
  • Stärke
  • Harz
  • Öl

Verwertung der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Extrakte aus den Kastanien werden heute noch in der Kosmetik zur Hautpflege verwendet. Die Samen der Rosskastanien werden in verschiedener Form bei Geschwüren und Hautkrankheiten angewendet, auch Badezusätze zur Behandlung von Krampfadern enthalten oft die Extrakte der Rosskastanien. Des weiteren eignen sich Kastanien wunderbar als Waschmittelersatz und viele umweltbewusste Menschen setzen es inzwischen auch schon wieder genau dafür ein.

Gesichtswasser aus Rosskastanienblüten

  • 1 Handvoll frische Rosskastanienblüten
  • 50 ml Alkohol (40%)
  • 100 ml abgekochtes Wasser
  • 1 TL Bio-Honig
  • 1 EL Bio-Apfelessig

Zubereitung:

Die Blüten in ein zuvor ausgekochtes Glas geben und mit dem Alkohol übergießen. Gegebenenfalls alles etwas zusammendrücken, so dass die Blüten gut bedeckt sind. Das Glas verschließen und eine Woche ziehen lassen. Danach durch ein Tuch abgießen und die Blüten gut ausdrücken.

Das abgekochte Wasser abkühlen lassen, bis es lauwarm ist. Darin schließlich den Honig auflösen, den Apfelessig dazugeben und im Anschluss mit dem Blütenauszug vermischen.

Am Schluss das Ganze in eine sterile, dunkle Flasche (Sprühflasche) abfüllen, beschriften (Inhalt & Datum) und dunkel und kühl aufbewahren. So ist das Gesichtswasser ca. 6 Monate haltbar.

Der Arzt verbindet deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden. Bitte ihn darum, so oft du kannst.

Paracelsus

In der Naturheilkunde benutzt man von der Rosskastanie hauptsächlich die Rinde und die an der Sonne getrockneten Samen (Kastanien). Die Rosskastanie hat sich vor allem als Heilpflanze bei Erkrankungen der Beinvenen bewährt. Dementsprechend zählt der Extrakt der Rosskastanie heute noch mit zu den wichtigsten Mitteln der Therapie bei Krampfadern. Die Rosskastanie wirkt antiseptisch, gallentreibend, harntreibend, krampflösend, verdauungsfördernd, anregend, tonisch und wundheilend. Der Geschmack der Kastanien (Früchte) ist kräftig bitter.

Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀

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