Salbei (Salvia officinalis)

Salbei (Salvia officinalis)

Der Salbei (Salvia officinalis) wird 20 – 70 cm hoch und ist dicht verzweigt. Der buschige Halbstrauch besitzt wollige, dichtbelaubte und verholzte Triebe. Die Unterseite der behaarten Blätter haben tiefe Adern und lassen die Blätter dadurch runzelig erscheinen. Der Salbei verströmt einen sehr kräftigen Duft, vor allem wenn man die Blätter berührt oder pflückt.

Vorkommen Salbei (Salvia officinalis)

Der echte Salbei ist im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Für mich persönlich sollte der Salbei in keinem Garten fehlen, denn er bietet so viele tolle Anwendungsmöglichkeiten. Er bevorzugt eine sonnige, windgeschützte Lage, wie trockene, steinige Böschungen. Die Erntezeit des Salbei ist ab Mai vor der Blüte und dann wieder nach der Blütezeit.

Inhaltsstoffe des Salbei

  • Thujon
  • Zineol
  • Kampfer
  • Gerbstoffe
  • Gerbsäure
  • Harz
  • Flavonoide
  • Terpenoide
  • Saponine
  • Bitterstoffe
  • Zink

Verwertung des Salbei

Das ätherische Öl des Salbei besitzt desinfizierende Eigenschaften, die Gerbstoffe wirken entzündungshemmend, sowie zusammenziehend. Auf diesem Grund eignet sich Salbei zur Linderung von Entzündungen und Infektionen im Mund- und Rachenraum, wie Halsentzündungen. Dank seiner Bitterstoffe, hilft Salbei auch bei Durchfallerkrankungen. Durch seine entzündungshemmende, desinfizierende, antibakterielle und antivirale Wirkung kann eine äußerliche Anwendungen bei unreiner, fettiger Haut, Akne oder Lippenherpes helfen. Innerlich angewendet hilft Salbei bei übermäßiger Schweißbildung, besonders in der Nacht.

Mein persönliches Highlight mit Salbei im Sommer: gerade im Sommer bei heißen Tagen und Nächten ist ein Salbeitee der Hit, um Nachts dem extremen Schwitzen entgegenzuwirken. Einfach genial!

Obwohl die Inhaltsstoffe in der gesamten Pflanze verteilt sind, werden beim Salbei nur die Blätter und oberen Triebspitzen vor der Blüte genutzt.

Wichtiger Hinweis: Salbeiöl nicht bei Asthma verwenden. Die Blätter wegen ätherischer Öle bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich von Nase und Mund anwenden. Auf eine Langzeitanwendung sollte man allerdings verzichten, da die Pflanze den Östrogenhaushalt beeinflussen kann.

Wer beim Abwarten Tee trinkt, der hat wenigstens was für seine Gesundheit getan.

Klaus Seibold


Seit Jahrtausenden ist der Salbei eine der wichtigsten Heilpflanzen, wie der Name „salvia“ (von lateinisch „salvare“ für heilen) andeutet. Dem Salbei werden viele Heileigenschaften nachgesagt. Er kann natürlich in Maßen zum Verfeinern vieler Gerichte verwendet werden. Man kann ihn als Teemischung, Teeaufguss, sowie Salbeiöl, oder als Zahnpulver und Gesichtswasser nutzen. Auch als Tinktur oder Sirup ist diese Pflanze wirklich etwas feines! Einige Anwendungsarten werde ich ganz bestimmt von Zeit zu Zeit noch schreiben.

Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀

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