Scharbockskraut (Ficaria verna)

Scharbockskraut (Ficaria verna)

Scharbockskraut (Ficaria verna) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Das mehrjährige Scharbockskraut ist eine winterharte Wildpflanze und eine der ersten Pflanzen die im Frühjahr schon blühen.

Es vermehrt sich durch seine Wurzelteilung. Es erreicht eine Wuchshöhe von ca. 5 bis 15 cm und seine gelben Blüten sind sternförmig mit 8-11 Kronblättern. Die Stiele der Pflanze sind rund, die Blätter herzförmig und leicht gesägt. Die Blattoberseite des Scharbockkraut glänzt dunkelgrün.

Seine Hauptblütezeit geht von April bis Mai und seine Sammelzeit beginnt vor der Blüte im März. Sie ist ein guter Bodendecker, leider jedoch nicht das komplette Jahr über zu sehen, da sie sich zurückzieht.

Weitere Namen: Gichtblatt, Feigenkraut, Feigwurz, Skorbutkraut, Feigwarzenkraut, Schmalzblume, Erdgerste und in der Schweiz auch liebevoll Glitzerli genannt.

Vorkommen Scharbockskraut (Ficaria verna)

Scharbockskraut bevorzugt einen feuchten Untergrund und liebt schattige Standorte. Daher findet man das Scharbockskraut meist in feuchten Laubwäldern, an Uferrändern von Bächen und Flüssen. Des weiteren ist es auf feuchten, schattigen Wiesen zu finden.

Das Scharbockskraut sollte nicht mit dem giftigen Haselwurz verwechselt werden! Im Gegensatz zum komplett behaarten Haselwurz ist Scharbockskraut absolut frei von jeglichen Haaren!

Man verwendet immer nur die Blätter in kleinen Mengen und nur vor der Blüte!

Während der Blüte beginnt das Scharbockskraut das giftige Protoanemonin zu bilden. Bei Kontakt damit kommt es zu Vergiftungserscheinungen der Schleimhäute. Daher können Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung entstehen.

Ich persönlich habe es zwar schon ein- bis zweimal im Salat verwendet, dennoch meide ich es ehrlich gesagt gerne. Stattdessen nutze ich lieber die vielen anderen wundervollen Wildkräuter die mir die selben Vorteile bieten.

Inhaltsstoffe des Scharbockskraut

  • Gerbstoffe
  • Protoanemonin
  • Ranunculin
  • Saponine
  • Vitamin C

Verwendung des Scharbockskraut

Das Kraut kann man als Teeaufguss nutzen, ebenso in kleinen Mengen als würzige Zugabe für Salate, darüber hinaus in Kräutersalz, oder Kräuterquark und auf dem Butterbrot.

Eigenschaften Scharbockskraut (Ficaria verna)

  • blutreinigend
  • hautreinigend
  • zusammenziehend

Der deutsche Name leitet sich von Scharbock (Skorbut) ab, da seine Blätter Vitamin C enthalten und früher gegen die Mangelerscheinung bei Skorbut eingenommen wurden.

Dem scharfen Wurzelknollenextrakt des Scharbockskraut wird auch eine heilende Wirkung bei Feigwarzen nachgesagt.

Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen.

Jean-Jacques Rousseau

Liebste Grüße, Naturbonbon ❀

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