Natur pur – oder anders gärtnern

Natur pur – oder anders gärtnern

Im Herbst letztes Jahr haben wir unser Haus mit Garten verkauft, um uns komplett zu verkleinern und zu verändern. Fast zeitgleich haben wir in einem anderen Landkreis ein Grundstück fernab der Stadt gekauft, in das ich mich sofort verliebt habe. Dabei wurde mir schnell voller Vorfreude bewusst: Natur pur – oder anders gärtnern!

Schon immer war ich ein großer Freund von einem natürlichen Garten. Solch einen Garten hatte ich zwar, doch diesmal soll es mit Permakultur noch viel NATÜRLICHER werden.

Im alten Garten kamen zu keinem Zeitpunkt ‚Chemiekeulen‘ zum Einsatz. Es gab ein Hochbeet, einen Teich, sehr viele insektenfreundliche Pflanzen und ausschließlich heimische Sträucher und Bäume, dazu einige Heilkräuter. Dennoch war der alte Garten weit entfernt von Permakultur! Zudem umfasst Permakultur ja viel mehr als nur der Bereich Garten.

Warum? Nun, er hatte einen akribisch gepflegten Rasen, der fast wöchentlich gemäht wurde. Sogar den Löwenzahn habe ich Jahr für Jahr sofort ohne zögern ausgestochen – er störte mich im schön gepflegten Rasen. Und WEHE es lagen irgendwo Laub oder Rosenblüten auf der Grünfläche. Der Garten war also vor allem sehr ordentlich und Schnittgut und Herbstlaub wurden weggebracht, statt es in den Kreislauf zurückzubringen.

Natur pur – oder anders gärtnern ist mein Ziel

Schon vor der C-Krise war ich ein großer Liebhaber von Wild- und Heilkräutern, doch im alten Garten war der Platz begrenzt und schließlich kam es sowieso ganz anders – jedoch so wie es mein Traum war. Ich träumte von einem reinen Apothekergarten, einem Kräutergarten und von mehr Selbstversorgung.

Als wir das neue Grundstück angeschaut haben, entstanden sofort unzählige Bilder in meinem Kopf und ich wusste, es wird NIE WIEDER einen Rasen geben. Dementsprechend ist die neue Devise ganz natürlich eine ‚Wilde Wiese‘ mit endlosen Sommertagen für die Insektenwelt. Es geht mir dabei natürlich auch um die Vielfalt und um viel Leben im Garten zu schaffen.

„Das Leben zeugt Blumen und Bienen. Blumen, das sind die schöpferischen Geister, und Bienen die anderen, die daraus Honig sammeln.“

Christian Morgenstern

Mein Ziel sind die längst ausgesuchten Obstbäume, Beerensträucher, Kräuter- und Gemüsebeete harmonisch in Wiese und Wiesenwege zu integrieren. Des weiteren soll das Schnittgut (mulchen/kompostieren) wieder in den Kreislauf zurückgebracht werden.

Grundsätzlich werde ich keine Beete umgraben, um den Lebensraum der zahlreichen Bodentiere und Mikroorganismen nicht zu zerstören.

Inzwischen sind meine Pläne für den Garten sehr weit vorangeschritten und ich wünschte, ich könnte endlich loslegen – nicht nur mit Stift und Papier, sondern mit den Händen! Allerdings wird es dieses Jahr wohl nichts mehr werden, da sich leider alles weiter nach hinten verschiebt.

Für mich ist dieses Projekt Garten erneut eine wunderbare Einladung, um wieder zum Selberdenken & Selbermachen zu kommen. Das hat mir auch bei unserem ersten Garten schon unglaublich viel Spaß gemacht und ich habe ihn bis zum letzten Tag geliebt.

Jetzt wünsche ich Dir einen wunderschönen und stressfreien Tag!
Liebe Grüße, dein Naturbonbon ❀

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