Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) ist eine zweijährige Pflanze und wächst zwischen 20 – 100 cm hoch. Ihre Stängel sind aufrecht und kantig. Ihre Blätter variieren in ihrer Form und Größe. Die unteren Grundblätter sind groß und nierenförmig, sowie gezackt. Nach oben hin zur Blüte werden die Blätter immer kleiner. Die kleinen weißen Blüten haben vier Kronblätter und sitzen in Büscheln am Ende des Stängel.
Vorkommen der Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Sie gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und ist in Europa weit verbreitet. Ihren Namen bekam sie vermutlich durch den feinen Knoblauchduft, der beim Zerreiben der Blätter entsteht. Anzutreffen ist sie häufig in lichten Laubwäldern, schattigen Hecken- und Wegrändern, sowie in wilden Naturparks und natürlichen Gärten. Die Blütezeit der Knoblauchsrauke und somit auch ihre Erntezeit liegt zwischen April und Juni. Daher ist sie auch für viele Insekten, wie Schmetterlingsraupen, Schmetterlinge, Bienen und Hummeln eine wichtige Futterquelle. Eine Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen besteht bei der Knoblauchsrauke eigentlich nicht!
Inhaltsstoffe der Knoblauchsrauke
- ätherische Öle
- Glykoside
- Mineralsalze
- Saponine
- Vitamin A
- Vitamin C
Verwertung der Knoblauchsrauke
Die Knoblauchsrauke sollte stets frisch verwendet werden, da sie beim Kochen oder Trocknen ihren feinen Geschmack nach Knoblauch sehr schnell verliert. Die Blätter und Triebspitzen eignen sich wunderbar für Kräutersalze, Salate, Rühreier, Suppen, Gemüse, Quark, Pesto sowie Kräuterbutter. Die Blüten können dafür natürlich auch verwendet werden, dienen aber auch als Dekoration auf den Speisen oder am Tellerrand. Auch die Wurzel ist essbar und schmeckt nach einem mildem Meerrettich.
Eine feine Erinnerung an Knoblauch im Mund – aber keiner wird merken, da Du sie gegessen hat.
Als Heilpflanze wurde die Knoblauchsrauke früher häufig als Gurgelmittel, Wundauflagen und Wurmmittel genutzt. Heute findet sie nur selten Einsatz, obwohl sie stoffwechselanregend, antiseptisch und harntreibend wirkt. Vermutlich liegt es daran, dass wir unzählige andere Wildpflanzen haben die viel heilkräftiger sind. Doch täusche Dich nicht, denn wenn Dir die Knoblauchsrauke häufig auf deinem Weg ins Auge sticht, ist sie vielleicht genau die richtige und heilende Wildpflanze für Dich.
Jetzt hab es fein und lass es zu – die Augen auf in der Natur
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀
