Rotklee (Trifolium pratense)

Rotklee-Trifolium-pratense

Der Rotklee (Trifolium pratense) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Der Rotklee ist eine ausdauernde und krautige Pflanze. Er erreicht eine Wuchshöhe bis zu 50 Zentimetern. Er ist ein- bis zweijährigen und häufig in kleineren Gruppen anzutreffen.

Der aufrechte Stängel ist kahl, teils auch dicht behaart. Die Laubblätter sind dreiteilig gefiedert. Die eiförmigen, teils länglich Blätter sind auf beiden Seiten leicht behaart und ganzrandig. Sie weisen in ihrer Mitte helle Flecken auf. Die Nebenblätter sind mit dem Blattstiel verwachsen und laufen am Ende spitz aus.

Die Blütenköpfe des Rotklee sind kugelig und enthalten zahlreiche rosa, teils rotviolette Blüten. Die Pflanze bildet eine kräftige, bis über 50 cm tiefe Pfahlwurzel und starke Seitenwurzel.

Der Rotklee ist eine sehr gute Pollenquelle für Honigbienen und Hummeln. Als Raupenfutter für zahlreiche Schmetterlinge ist er auch sehr wertvoll.

Weitere Namen des Rotklee: Hummelklee, Fleischklee und Wiesenklee bekannt.

Vorkommen Rotklee (Trifolium pratense)

Die Verbreitung des Rotklee erstreckt sich über ganz Europa. Man findet ihn sehr häufig auf nährstoffreichen Weiden und Moorwiesen. Die Pflanze wird auch gerne als Futterpflanze landwirtschaftlich angebaut.

Der Rotklee blüht durchaus von Mai bis Oktober.

Inhaltsstoffe des Rotklee

  • Asparagin
  • Flavonoide
  • Glykoside
  • Gerbstoffe
  • Cumarine
  • Mineralstoffe
  • Salicylate
  • Vitamine
  • Phytohormone

Verwertung des Rotklee

Ein Tee, oder die Tinktur von den Blüten hilft Frauen mit Wechseljahresbeschwerden. Dank seiner positiven Beeinflussung von Rezeptoren, ist er bei Frauen mit verschiedenen hormonabhängigen Problemen streng kontraindiziert.

Zubereitung Rotklee-Tee:

4 TL Blüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Davon kann man bis zu 4 Tassen pro Tag kurmäßig trinken. Natürlich ist es möglich, gleich den gesamten Liter für den Tag herzustellen.

Für eine Kur mit Rotklee empfiehlt sich die Dauer von 3-4 Wochen. Im Anschluss wird über etwa denselben Zeitraum eine Pause eingelegt.

Sonstige Anwendung

Die Blüten schmecken angenehm süßlich und sind eine sehr hübsche Dekoration. Sie ergänzen Salate, Kräuterquark, Suppen und Gemüse. Auch die jungen Blätter kann man verarbeiten.

Eigenschaften Rotklee (Trifolium pratense)

  • beruhigend
  • entzündungs­­hemmend
  • hustenlösend
  • harntreibend
  • krampflösend
  • östrogenhaltig

Der Rotklee ist eine alte Heilpflanze. In der Naturheilkunde verwendet man ihn heute noch sehr gerne wegen seiner vielen positiven Eigenschaften.

Die Blätter des Rotklee enthalten Isoflavone. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zu den Phytoöstrogenen zählen. Rotklee enthält vier verschiedene Isoflavone. Hinsichtlich dessen kann Rotklee auch eine natürliche Alternative zur Hormonersatztherapie sein.

Hinweis: im Falle einer Hormonersatztherapie bitte mit dem Arzt oder Heilpraktiker deines Vertrauens besprechen!

„Alle Wiesen und Matten, Berge und Hügel, die sind Herrgotts Apotheke.“

Paracelsus (Schweizer Arzt, Naturphilosoph, Alchemist)

Natürlich wünsche ich Dir von Herzen einen wunderschönen, sonnigen Freitag!
Liebste Grüße, dein Naturbonbon ❀

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